Das Buch ist 2024 im Verlag Velbrück Wissenschaft erschienen!
Verstehen, zu zweit zu leben (2024)
Schauen Sie rein in das neue Buch „Verstehen zu zweit zu leben“ von Dr. Klaus Schmidt:
Wo Paarbeziehungen gelingen, verstehen sich die Beteiligten darauf, zu zweit zu leben – sie entwickeln Autonomie in einer kulturellen Form. Exemplarisch zeigt sich das am ›postmodernen‹ Paar: Das Paar wird als eine widersprüchliche Einheit sichtbar, die auf routiniertem Können der Beteiligten beruht, wobei Konflikt und Differenzbewältigung wichtige Charakteristika bilden.
Klaus Schmidt stellt ein kulturtheoretisch differenziertes Programm bereit, um die Vorgänge im Paar als Subjektivierungsprozesse zu begreifen. Dazu verbindet er im vorliegenden Buch die in Deutschland (noch) wenig rezipierte französische Paar- und Familiensoziologie um Jean-Claude Kaufmann und François de Singly mit der Subjekttheorie von Andreas Reckwitz.
Handbuch: Praxiserfahrungen und Einblicke von Mediatoren zum Perspektiven-Modell Interkultureller Mediatoren | ab 2026
Interkulturelle Mediation braucht keine „interkulturellen“ Konflikte, sondern ist ein Geschehen, das durch eine spezifische Denk- und Handlungsweise von Mediator*innen entsteht. Dies geschieht, in dem sie die Perspektive Kultur für die Vermittlungs- und Beziehungsarbeit einsetzt.
In diesem Buch soll vorgestellt werden, wie Mediator*innen das Praxis-Tool für eine bewusst-reflektierte Arbeit in durch Heterogenität geprägten Settings nutzen. Am Beispiel unterschiedlicher Gruppen und Milieus lassen Praktiker*innen uns teilhaben an ihren Handlungsideen und Reflexionen auf der Basis des Perspektiven-Modells der Schule. Das Buch wird voraussichtlich 2026 erscheinen.
Qualitative Interview-Studie: Kommunikation in Paaren | 2018-2020
Ein Grundprinzip der Schule für Interkulturelle Mediatoren ist, bestehende Lehrkonzepte theoretisch und praktisch stetig zu überprüfen, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Um unsere Fortbildung für Mediation mit Paaren (Mediation statt Trennung) wissenschaftlich zu begleiten, führten wir eine empirische Studie zu Kommunikations- und Konfliktvorstellungen bei (binationalen) Paaren durch. Im Rahmen dieser Studie wurden Paare anhand eines differenzierten Interviewleitfadens – getrennt von einander – zu ihren jeweiligen Vorstellungen, Bedürfnissen und der Praxis bezüglich ihres Kommunikations- und Konfliktverhaltens in ihrer Beziehung befragt. Wir erhielten wichtige neue Einblicke und Blickwinkel für Ansätze, Methoden und Vorgehensweisen bei der Mediationsarbeit mit Paaren. Gleichzeitig überprüfen wir anhand der gewonnenen Daten, ob von uns erarbeitete Konzepte und Methoden in der Paarmediation nachhaltig wirksam sein können.
Durch die Befragung binationaler Paare sollten zudem Ansätze des von der Schule entwickelten Perspektiven-Modells in der interkulturellen Mediationsarbeit überprüft werden: Welche Faktoren spielen eine Rolle für die kommunikative Praxis binationaler Paare? Welche Rückschlüsse lassen sich hieraus für die Mediationsarbeit ziehen?
Die Interviews wurden in Deutschland und England, in deutscher und englischer Sprache durchgeführt. Die Studie wurde Ende 2020 abgeschlossen. Bereits während der Interview- und Auswertungsphasen konnten wir Erkenntnisse und Teilergebnisse in die Konzeption unserer Lernangebote und in die Mediationsarbeit einfließen lassen.
Interdisziplinärer Forschungsband: Mediation als Wissenschaftszweig | 2016/2017
Kontakt
fon: K.Kriegel-Schmidt: +49 (0) 1722313145
mail: mail@schule-interkultureller-mediatoren.com